Neue Woche auf dem etwas anderen Geld-Blog.
Fazit dieser Woche
- Mögliches Szenario: die Bank klaut mein Geld.
- Die Krypto-Welt ist ein Spielplatz.
- Willst du gärtnern, tue es JETZT!
- Die Arbeit soll Freude machen – nicht das Resultat davon.
- Schluss mit „Ich muss“.
Mit einem Zeh in der Krypto-Welt
Freitag, 10. Februar 2023
Ich schnuppere in der Krypto-Welt herum. Hältst du da mal einen Zeh rein, erkennst du, wie riiiiiesig das alles ist.
Ein Universum für sich, dem sich so viele verschliessen. Weil: zu kompliziert, alles Abzocke, da sind nur miese Kerle am Werk, zu riskant, zu viel Stromverbrauch, nur für Nerds, …
Ich bin fasziniert. Ein grosser Spielplatz.
Mehr davon!
Samstag, 11. Februar 2023
Pause
Schlapp. Zu müde für alles. Pause.
Sonntag, 12. Februar 2023
Die Bank klaut mein Geld
Ah, sehr gut, ein Geldsorgen-Trigger-Thema drängt sich in mein Leben.
Heute lese ich nämlich auf einer Webseite, der ich ziemlich vertraue, folgendes:
Falls es den Banken in einem System-Kollaps an den Kragen gehen sollte, dürfen sie sich mittels Kunden-Geldern retten – mit freundlicher Einwilligung der verantwortlichen Gremien.
Heisst für dich und mich: Sollte das Finanzsystem tatsächlich einst zusammenbrechen, dürfen sich die Banken an deinem und meinem Konto bedienen, und dann haben wir, zack!, nix mehr auf dem Konto – oder noch einen lächerlichen Beruhigungsbetrag, damit der Mob nicht wild wird.
Der Fachbegriff dazu heisst „Bail-in“, falls dir das hilft, die Nachricht zu verdauen.
Kann wahr sein. Kann auch nicht wahr sein.
Interessant ist aber immer meine eigene (und deine eigene) Reaktion auf so eine Nachricht.
Bei mir ists: sofort das Geld von meinem Bank-Konto abziehen.
Und dann? Wohin bloss mit all diesem unfassbar vielen Geld, haha.
Alles in Krypto-Währungen buttern.
Ja – denken wir einfach daran, dass die Vermieter meine Wohnung wahrscheinlich nicht in Ether bezahlt haben wollen. Und im Supermarkt?
Naja, das Problem hätten dann wohl alle, insofern relativiert sich das auch wieder.
Hach, ich könnte da ewig weiter spekulieren, aber wirklich wichtig ist:
Ich will mich also retten, ich will mein Geld „in Sicherheit“ bringen, will nicht zu den Schafen gehören, die zu den Banken-Opfern gehören.
Naja, das mit den Schafen ist mir eigentlich egal, aber die Kohle sichern für ein warmes Zuhause und Essen, das ist mir schon ernst.
Montag, 13. Februar 2023
Willst du gärtnern, tus JETZT
„If you say you want to garden when you retire, and you don’t garden now, you are fooling yourself. Your actions reflect priority.“ Diesen Satz habe ich mir von irgendwo rausgeschrieben und leider die Quelle nicht hinzugefügt. Er ist auf jeden Fall nicht von mir.
Auf Deutsch: „Wenn du sagst, dass du gärtnern willst, wenn du pensioniert bist, aber jetzt nicht gärtnerst, machst du dir etwas vor. Dein Handeln zeigt deine Prioritäten.“
Anders gesagt: Tu doch gleich, was du tun willst und verschiebe es nicht auf „wenn ich Zeit/Geld habe“ oder „wenn die Kinder gross sind“ oder „wenn ich am Ort X wohne“ oder „wenn ich diese Krankheit überwunden habe“ oder „wenn ich gelassener bin“ oder „wenn ich den Kurs dazu absolviert habe“ oder was immer.
Deine aktuellen Handlungen zeigen, was dir wichtig ist.
Und wenn deine Arbeit die meiste Zeit deines Tages einnimmt, dann ist die Arbeit deine gewählte Priorität. Oder vielleicht das Geld, das dir die Arbeit bringt.
Überdenken wir also mal kurz, was Priorität in unserem Leben hat – und wie wir die Tag für Tag zum Ausdruck bringen…
Dienstag, 14. Februar 2023
Die Arbeit soll Freude machen, nicht das Resultat
„Wichtig ist, dass die Arbeit Freude macht. Nicht nur das Resultat, das die Arbeit bringt.“, sagt Josh Spector, ein Content Creator, den ich sehr schätze und dessen Podcast-Folgen ich mir ALLE anhöre.
So banal das klingt, so sehr darf ich mir das wieder mal zu Herzen nehmen – und du vielleicht auch?
Wenn ich nicht gegenwärtig bin, kommt es schon vor, dass ich mich „nur des Geldes Willen“ abrackere. Ungeprüft und automatisch auf Vollgas. Wie eine Maschine, weil das immer noch so sehr in meinem System verankert ist. Dabei wollte ich ja genau das nicht mehr.
Wir sind doch keine Geldproduzier-Maschinen.
Zurück zur Freude, Leute!
Mittwoch, 15. Februar 2023
Cool, eine Rechnung!
Heute, als eine Rechnung ins Haus flattert, freue ich mich, weil ich wieder testen kann, wie resistent mein Verstand gegen Geld-Panik geworden ist. Das klingt so nach aufgesetztem Feel-good-Verhalten und übertriebenem Optimismus, aber im heutigen Fall ists wahr.
335 CHF für 1 Jahr Schweizer Radio- und Fernsehgebühren. Viel Geld, ja.
Lässt mich kalt. Ehrlich.
Vor ein paar Monaten hätte mich alleine der Gedanke daran gestresst.
Heute nicht. Ich bezahls, und gut ist.
Meine Rechnung. Gehört mir ganz alleine!
Donnerstag, 16. Februar 2023
Schluss mit muss
Wieder mal total getrieben von „Ich muss“. Tausend Dinge zu erledigen, alles wichtig, alles gleichzeitig.
Vor lauter „viel“ mache ich – nichts. Hample nervös im Zeug herum und bringe nichts auf die Reihe.
Es hockt im Hals, das Müssen und schnürt mir die Luft ab.
Und was steckt hinter dem Müssen?
Erledigen. Dinge abhaken. Loswerden. Damit es wieder Luft gibt fürs Freisein.
Und natürlich: Geld. Ich hatte es doch schon vor 2 Tagen davon: das Resultat der Arbeit (Geld) im Fokus anstatt die pure Freude am Tun.
Damit ist jetzt Schluss.
Schluss.
Das wars für diese Woche.
Schreib mir deine Gedanken zu meinem Geld-Tagebuch gerne in einen Kommentar. Dankeschön ❤️
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