Hier startet mein etwas anderer Geld-Blog „Auf heissen Kohlen“.
Täglich schreibe ich über meinen Weg zur inneren (finanziellen) Freiheit – zusammengefasst in 1 Blog-Artikel pro Woche.
Das ist KEIN weiterer Blog zu „wie werde ich schnell reich“. Im Gegenteil, das Thema ist:
Wie kann ich mich trotz knappem Geld finanziell unabhängig FÜHLEN? Wie bändige ich meinen Verstand, um zu meiner wahren Essenz durchzudringen?
Wie es dazu kam und wie der Blog funktioniert, erfährst du im Artikel über den etwas anderen Geld-Blog.
Fazit dieser Woche
Hier fasse ich die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Für mich, damit ich sie immer zur Hand habe (weil man solcherlei ja gerne gleich wieder vergisst), und für dich, damit du das Wichtigste der Woche auf einen Blick siehst.
- Blog-Start: ich dokumentiere meinen Weg aus dem programmierten Verstand zur inneren Freiheit und finanziellen Unabhängigkeit
- Ich bin noch sehr an der Oberfläche. Fühlen ist noch nicht so dran.
- Die täglichen Blog-Einträge helfen mir, immer öfter in die Beobachter-Rolle zu schlüpfen und meinem Verstand beim Herumtricksen zuzuschauen.
- Das Geld-Thema ist viel enger mit meiner Arbeit verknüpft als ich bisher wahrgenommen habe. Wenn ich nicht am Computer bin, habe ich ein schlechtes Gewissen, weil „kein Geld reinkommt“. Dabei kommt auch kein Geld rein, wenn ich am Computer arbeite. Aber der Verstand ist dann beruhigt, weil ich ja was „tue“, was er offenbar mit „Geld verdienen“ gleichsetzt.
- Das Wenn-Dann-Glück kommt wieder auf: das konstante Wünschen nach „anders“, verbunden mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Auch bekannt unter „der Rübe vor der Nase hinterher rennen“.
Die Idee entsteht im Migros-Restaurant
Samstag, 24.12.2022
Sie schlummerte schon länger in mir die Idee, aber ich kriegte sie nicht so recht zu fassen.
Heute ist sie geboren.
Im Migros-Restaurant, bei einem stundenlangen Treffen mit meiner liebsten Freundin Susanne von Satt & Selig. Draussen regnete es, drinnen wechselten die Tisch-Nachbarn. Mal mit Pommes auf dem Teller, mal mit Mandelgipfel.
Der Geld-Blog ist geboren. Der etwas andere Geld-Blog. Auf dem ich meinen Weg aus meinem Geld-Knorz dokumentiere.
Täglich. Ungeschminkt.
Ohne Tipps, wie du schneller Geld verdienst oder rasch reich wirst.
Nur mit meinen eigenen Erkenntnissen, meinen Beobachtungen meines Verstandes, der mir in der Geld-Hölle die Kohle heiss macht.
Passt doch super zu Heiligabend, dass genau heute dieses neue Wesen in die Welt hinaus will. Tatsächlich fühlt es sich für mich wie ein heiliger Moment an. Als wäre ich auf der Spur dessen, was ich hier wirklich zu tun habe.
Tausend Dank, liebe Susanne, für die liebevolle Geburtshilfe und Namensgebung. ❤️
Sonntag, 25. Dezember 2022
Lass uns doch mit diesem Blog Geld verdienen
Mein Verstand ist ganz begeistert von der Idee des Geld-Blogs und versucht bereits wieder herauszufinden, wie wir damit rasch Geld verdienen können. Witzig, genau darum geht es jetzt eben nicht.
Das ist ein komplett neues Paradigma für meinen Verstand: keine neue Business-Idee, um endlich mehr Geld zu verdienen. Dieses Muster will ich endlich durchbrechen, weil es sich ja so nicht bewährt hat. Das haben wir 6 Jahre lang versucht.
Neu: Ich beobachte schreibend, was in meinem Oberstübchen so abgeht, wenn es um Geld geht. Oder auch um die Themen „Arbeit“, „Zukunft“, „Miete bezahlen“, „Selbständigkeit“, …
Montag, 26. Dezember 2022
Los, arbeiten – Geld verdienen
Es wäre ja immer noch Weihnachten. Ich war 2 Tage bei meiner Familie und klebte deswegen zur Abwechslung keine 10 Stunden am Computer. Heute bin ich wieder zuhause, kann wieder arbeiten, will es aber noch gemütlich nehmen.
Und schon schlägt der Verstand Alarm: Jetzt bist du 2 Tage faul rumgelegen, ab an den Computer!
Ich fühle mich gestresst ohne realen Grund. Ja, da sind Aufgaben, die ich diese Woche erledigen muss. Aber nicht so arg viele und dringende, die dieses Stress-Gefühl rechtfertigen.
Wie fühlt sich ein Stress-Gefühl an? Ich kanns gar nicht recht fassen im Körper. Ausser dem verspannten Kiefer.
Symptome sind: ungeduldig, humorlos, ich höre meinem Partner nur mit halbem Ohr zu, und mit dem anderen Hirnteil überlege ich, welche Aufgabe denn so drängt.
Krass, dieser innere Antreiber, der keine Pause akzeptiert.
Tatsächlich ist immer noch das uralte Angestellten-Mindset am Werk: nur wenn du am Computer bist, arbeitest du und verdienst auch Geld.
Jetzt stell dir mal vor: ich bin seit 6 Jahren selbständig und darf arbeiten, wann und wo ich will. Trotzdem habe ich immer noch diesen Mist einprogrammiert, dass die Zeit, die ich mit Tun verbringe, mit meinem Einkommen korreliert.
Wäre es so, müsste ich steinreich sein.
Dienstag, 27. Dezember 2022
Radfahren und die Intuition
Heute ist ein Wunderwetter, also gibts eine Radtour. Kaffee in Italien und zurück. Körperlich nicht anspruchsvoll, aber ideal, um mal das Hirn auszulüften.
Beim Radfahren fliegen mir manchmal so kleine Erkenntnisse ein, das ist cool. Meistens vergesse ich sie gleich wieder, vor allem wenn ich sie mir aufschreiben will. Ein bisschen wie mit den Träumen.
Heute aber bleibt das hier im Bewusstsein:
Auch wenn ich so tue und es sogar hier in den Blog schreibe, dass ich mit diesem Geld-Blog nicht die Absicht habe, Geld zu verdienen, lauert in der hinteren Ecke meines Verstandes durchaus die Absicht, damit Geld zu verdienen. Ich merke das, weil immer wieder mal ein kleiner Funke der Frage aufflackert: „Könnte das Kunden generieren?“ oder „Welches Produkt lässt sich daraus machen?“.
Hinterhältiger, kleingeistiger Verstand.
Mittwoch, 28. Dezember 2022
Vom aufgesetzten Wissen zum eigenen Erleben
Ich weiss, dass ich erst an der Oberfläche kratze. Im Grunde schreibe ich hier immer noch über aufgesetztes Wissen, das ich selber nicht erfahren habe.
Ich gehe davon aus, dass der Weg in die finanzielle Freiheit über das radikale Ausmisten meiner ver(w)irrten Gedanken über Geld geht und über das unvernebelte Fühlen dessen, was ich denke.
Erfahren habe ich es bisher nicht.
Aber immerhin habe ich diese Woche meinen Verstand schon etwas öfter beobachtet und gewisse Mechanismen erkannt, die er anwendet, um mich in meiner Existenzangst und in meinen (eingebildeten) Geldsorgen zu halten.
Zum Beispiel:
- Du wirst ohnehin nie genug gut sein, um von deiner Selbständigkeit gut zu leben
- Du schreibst diesen Blog doch nur, um doch irgendwie noch Geld zu verdienen
Fühlen geht noch gar nicht. Nein, stimmt auch nicht. Meine Körperempfindungen nehme ich als Einheitsbrei wahr. Unspezifisch. Eben, vernebelt. Habe ich mir ja lange genug angewöhnt.
Ich vermute mal, das wird der schwierigere Teil auf dieser Reise, das Fühlen.
Donnerstag, 29. Dezember 2022
Keine Pläne, keine Ziele mehr
3 Tage vor Jahreswechsel beschliesse ich, keine Pläne und keine Ziele mehr zu haben. Das ist natürlich Theorie, weil ich weiss, dass in mir diverse Wünsche schlummern. Das habe ich sogar in meinen Jahresrückblick 2022 geschrieben, in dem ich schön oberflächlich geblieben bin, weil ich wusste, dass sich irgendwas ändern musste – aber eben noch nicht, was genau.
Da steht zum Beispiel, dass es mein Ziel fürs 2023 ist, dass ich gut von meinem Business leben kann. Heisst konkret: ich will mit meinen beiden Blogs so viel Geld verdienen, dass ich mein Schweizer Leben gut finanzieren kann. Sagen wir mal, mindestens 5000 CHF monatlich.
Wenn ich jetzt sage, dass ich keine Pläne und Ziele mehr habe, müsste ich also auch dieses Ziel in die Tonne klopfen. Will ich aber nicht, weil ich mir erhoffe, dass ich mit 5000 CHF monatlich total entspannt leben und mir mal hier einen Kaffee, mal dort einen Aperitif und zwischendurch ein paar Wochen Radtour leisten kann. Neben den sonstigen Fixkosten von grob 2000 CHF monatlich, natürlich.
Nichts gegen das Weiterkommen im Leben. Nichts gegen ein ordentliches Einkommen. Aber:
Womöglich ist hier genau der Hund begraben, der mir den Umgang mit Geld so schwer macht: das altbekannte Wenn-Dann-Glück, von dem ich schon vor Jahren geschrieben habe.
Weil ich mein aktuell geringes Einkommen als unangenehm empfinde, bin ich im Widerstand damit, woraus der Wunsch entsteht, mehr Einkommen zu haben, damit ich mich besser fühle.
Die tückische Formel:
Jetzt ist nicht ok + 1 Wunsch = Die Zukunft ist viel besser
Ich begreife, dass ein Teil meiner inneren Unfreiheit genau darauf beruht, etwas anderes zu wollen als das, was jetzt gerade ist.
Ich weiss theoretisch auch, dass ich bereit sein müsste, eine finanzielle Pleite auszuhalten. Zu fühlen. Und zu merken, dass ich daran nicht sterbe.
Das habe ich aber noch nie erlebt. Darum ist es im Moment nur eine Theorie, an die ich glauben möchte.
Das wars für diese erste Woche. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Schreib mir deine Gedanken zu meinem Geld-Tagebuch gerne in einen Kommentar.
Hallo Doro … genau bei dem Thema, das du so beschreibst – „ich muss was tun, Druck, ran an den Computer, weiter an meinem Buch schreiben „- habe ich vorhin deinen Newsletter gefunden und bin durch das Geldthema, das ich selbst sehr gut kenne, hängen geblieben und auf deinem Blog gelandet.
Wir kennen uns von der Menschenlehrer Ausbildung und ich habe dich nicht aus den Augen verloren. Du hattest meine Prüfung gelesen. Irgendwie fand ich das einen sehr intimen Einblick, weswegen du mir auch ganz klar in Erinnerung geblieben bist, obwohl wir darüber hinaus nicht viel Kontakt hatten. Vielleicht erinnerst du dich.
Boahhh – du bist ganz schön kritisch dir gegenüber. Und boahhhh – du bist mutig, dich so aufrichtig zu zeigen. Ich kann das gleichzeitig gut nachvollziehen und hatte auch vor ein paar Jahren eine ähnliche Idee, einen solchen Blog zu machen. Doch dann habe ich es wieder sein gelassen, weil es mir zu peinlich war.
Warum solltest du denn nicht mit so etwas auch Geld verdienen? Wenn du das möchtest. Das finde ich durchaus legitim. Du schreibst spannend und gibst etwas Echtes, Authentisches von dir … warum sollte das umsonst sein? Du gibst deine Energie, andere geben ihre Energie zum Ausgleich als Geld …
… wahrscheinlich geht es viel mehr darum, ob ich mich aus der Fülle und Selbstliebe heraus bezahlen lasse oder aus dem Mangel Geld will oder es mir versage …
Auf jeden Fall wünsche ich Dir Er – füll – ung und dass du dich in dem Prozess dahin immer mehr weiten kannst, damit auch ein Leben mit viel Geld hinein passt.
Liebe Grüße Margit Esther
Liebe Margit Esther – natürlich erinnere ich mich an dich!
Tausend Dank für deinen Kommentar, ich freue mich sehr darüber!
Falls du noch Zeit und Energie aufwenden magst, kann ich dir diese Art von Blog sehr empfehlen. Ja, peinlich ist es mir oft, was ich da schreibe. Das zu fühlen, ist Teil der Übung. Fühlen anstatt alles kaputt denken. Go for it, wenns noch dran ist!
Ja, natürlich darf auch Geld kommen über diesen Blog – aber mein primäres Ziel ist, dass ich dieses Geld-Thema für mich knacke. Es geht mir so auf die Nerven, dass es jetzt einfach dran ist.
Richtig, die Themen Fülle und Mangel sind in vorderster Reihe. Mit ihnen steigt oder sinkt ja auch meine Energie. Ich weiss das theoretisch, aber offensichtlich klappts noch nicht so recht mit der Umsetzung 😉 Üben, üben, üben…
Lass es mich wissen, wenn du auch so einen Blog startest, das wäre cool!
Herzliche Grüsse
Doro
🐾💙🐾 Ich bin total begeistert!!
Da kommen deine Weisheit, dein Talent der Ausdrucksweise und deine Stärke – der Drang nach Klarheit – in solch einer dunklen Brühe – zum Zuge !
Ich habe grosse Freude & Respekt !
So ein kostbare Geld – Gehirnwäsche !
Danke dir, liebe Susanne!
Dunkle Brühe, das spürst du ganz richtig… Danke für deine Unterstützung!